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Mitteilungen des Gemeinderates - März 2013

1. März 2013
Defizitdeckung für das Hallenbad erhöht
Die Rechnung des Hallenbades schliesst mit einem Defizit von Fr. 38‘853.02 ab. Grund für die Mehrausgaben sind in erster Linie die Kosten für unerwartete Reparaturen und die erhöhten Energiekosten. Auf der Einnahmeseite konnten die budgetierten Erträge ebenfalls nicht erreicht werden. Für das Jahr 2012 ist es noch möglich, das Defizit durch das Eigenkapital und den Erneuerungsfonds zu decken. Per Ende 2012 sind nun aber praktisch sämtliche Reserven aufgebraucht und im Jahr 2013 wird – wenn sich die bisherigen Rechnungsergebnisse weiter fortsetzen – erstmals nicht mehr genügend Kapital vorhanden sein.

Das Organisations- und Betriebsreglement aus dem Jahr 1983 sieht grundsätzlich vor, dass die Defizite aus dem Betrieb je zur Hälfte „durch die politische Gemeinde Amden und durch den Kur- und Verkehrsverein Amden“ übernommen werden müssen. Diese Beteiligung am Defizit kann Amden & Weesen Tourismus (früher Kur- und Verkehrsverein) nach Ansicht des Gemeinderates aber nicht zugemutet werden. Der Gemeinderat erachtet das Hallenbad nach wie vor als sehr wichtiges Angebot für Einheimische und Touristen, er hat daher beschlossen, den zu erwartenden Fehlbetrag – im Jahr 2013 sind dies 94‘000 Franken – zu Lasten der laufenden Rechnung der politischen Gemeinde zu übernehmen. In früheren Jahren hat sich die politische Gemeinde mit jeweils 45‘000 Franken am Defizit des Hallenbades Amden beteiligt. Die finanzielle Belastung für die politische Gemeinde ist damit im Jahr 2013 rund doppelt so gross wie in den Vorjahren. Zu sagen ist, dass im Jahr 2013 ausserordentliche Investitionen nötig sind, wie. z. B. eine neue Rutschbahn, die Erneuerung der Wasseraufbereitungsanlage oder ein neues Bedientableau für die elektrischen Einrichtungen.

Die Betriebskommission und der Gemeinderat sind daran, die Eigentümer- und Organisationsstruktur des Hallenbades zu überdenken. Es wird aber in Zukunft auf jeden Fall unumgänglich sein, dass die politische Gemeinde den Fehlbetrag der Hallenbad-Rechnung übernimmt.

Notwasserversorgung wird geprüft
Im Jahr 1997 wurde das generelle Wasserversorgungsprojekt der Gemeinde Amden genehmigt und in der Zwischenzeit auch weitgehend realisiert. Damals wurde die Notwasserversorgung bewusst zurückgestellt. Im Normalfall steht in Amden genügend Quellwasser zur Verfügung. In Notsituationen (z.B. bei einem starken Rückgang der Quellerträge in langen Trockenperioden, Unterbruch von Quellzuleitungen etc.) besteht aber keine genügende Versorgungssicherheit. Für die Sicherstellung einer Notwasserversorgung bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder ist das Pumpwerk und die Bachfassung am Beerenbach zu sanieren oder aber das Wasser ist in Notsituationen von der Gemeinde Weesen zu beziehen. Der Gemeinderat wird zusammen mit der Ingenieurgemeinschaft Spalt-Hitz-Tobler AG und Ingenieurbüro Wickli + Brunner AG die nötigen Abklärungen im Jahr 2013 vornehmen und der Bürgerschaft – voraussichtlich im Jahr 2014 – das Notwasserversorgungsprojekt vorlegen.

Wirtschaftspatent
Der Gemeinderat hat das Gastwirtschaftspatent für die Führung des Restaurants Flyhof an Burkhard Zerlauth, Winterthur, erteilt.

Abrechnung Baulanderschliessung
Die Baulanderschliessung Allmeind-Chloos ist abgeschlossen und die Bauabrechnungen liegen vor. Die Erschliessung beinhaltet einerseits den Bau bzw. die Erweiterung der Erschliessungsstrasse in Richtung Osten und anderseits den Neubau einer Hydrantenleitung für die Wasserversorgung. Die Baukosten für die Erschliessungsstrasse betragen gemäss Bauabrechnung Fr. 439‘524.90. Beim Bau der Hydrantenleitung sah der Kostenvoranschlag Kosten von Fr. 92‘536.00 vor. Die Kosten sind gemäss rechtskräftigem Perimeter auf das beteiligte Grundeigentum aufgeteilt worden.

Gräberräumung auf dem Friedhof
Die Grabesruhe für Erdgräber auf dem Friedhof Amden beträgt 20 Jahre. Die letzte Gräberräumung bei den Erdgräbern ist im Jahr 2007 durchgeführt worden. Die ältesten Gräber sind bereits 25 Jahre alt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die beiden ältesten Reihen Erdgräber im Frühling – bevor der Gärtner die Gräber anpflanzt – aufzuheben. Die Gemeindeverwaltung informiert die Angehörigen – soweit diese bekannt sind – vorgängig über die Aufhebung der Gräber.

Einmündung der Aeschenstrasse in die Kantonstrasse
Nach einer längeren Projektierungsphase und unter Einbezug der Polizei und weiterer involvierter Stellen hat der Gemeinderat das Projekt „Strassenkorrektion Einmündung Aeschenstrasse“ genehmigt. Ziel des Projektes ist eine problemlose Verkehrsführung im Bereich des Einlenkers in die Kantonsstrasse. Ebenso sind die Verbesserung der Sicherheit für die Fussgänger mit der Verlängerung des Trottoirs und der neuen Anordnung der Bushaltestelle und des Fussgängerstreifens Bestandteil des Projekts.
Der Kostenvoranschlag sieht Kosten von 363‘880 Franken vor. Angesichts der Tatsache, dass die vorliegende Korrektion in erster Linie der Allgemeinheit dient und für eine enorme Verbesserung der Verkehrssicherheit sorgt, hat der Gemeinderat darauf verzichtet, Baukosten auf das Grundeigentum zu verlegen. Der Gemeinderat wird an der Bürgerversammlung 2013 der Bürgerschaft mit einem ausgearbeiteten Gutachten beantragen, den Kredit für das Projekt zu erteilen.

Arbeitsvergebung
Die Bauarbeiten der Baulanderschliessung Ruestel-Murggen beginnen in diesem Frühling. Die Submission wurde im offenen Verfahren durchgeführt. Der Gemeinderat hat die Baumeisterarbeiten zum Preis von Fr. 920‘556.05 an die Firma Walter Hösli AG, Glarus, vergeben.

Umklassierung der Hänslistrasse
Der Gemeinderat hat beschlossen, die Hänslistrasse von einer Gemeindestrasse 3. Klasse in eine Gemeindestrasse 2. Klasse umzuklassieren. Der dafür notwendige Teilstrassenplan ist während 30 Tagen öffentlich aufgelegen. Innert der Auflagefrist sind gegen den Erlass keine Einsprachen eingegangen. Der Gemeinderat wird den Teilstrassenplan nun zur Genehmigung an das kantonale Tiefbauamt einreichen.

Baubewilligungen
Der Gemeinderat hat die folgende Baubewilligung erteilt:
Ruf-Riess Andrea, Zürich: Einbau Cheminéeofen und Kamin an der Stocksittenstrasse 5; Stockwerkeigentümergemeinschaft Dorfstrasse 23: Neue Parkfläche mit Blocksteinmauer; Ortsgemeinde Amden: Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern – Nachtrag bezüglich Dach über der Terrasse des Attikageschosses und Schneefangvorrichtung; Schillinger Gerhard, Freiburg im Breisgau: Fertiggarage an der Fliederstrasse 10; Mergenhagen Winfried, Untersellenstrasse 17: Unterstand für Holzlager; Erbengemeinschaft Feller Ferdinand, Langnau am Albis: Abbruch und Neubau Gartenhaus im Geren; Gfeller Hans Jürg und Gilardoni Bianca, Amdenerstrasse 21, und Blagojevic Maksim und Stoja, Amdenerstrasse 23: Balkonvergrösserung.