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Mitteilungen des Gemeinderates - April 2013

15. April 2013
Arbeitsbeginn für die Erschliessung Ruestel-Murggen
Bereits vor Monatsfrist konnte der Gemeinderat bekannt geben, dass die Baumeisterarbeiten für die Baulanderschliessung Ruestel-Murggen an die Firma Walter Hösli Strassenbau AG, Glarus, vergeben worden sind. In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat auch die Rohrlegearbeiten für die Hydrantenleitung und die Hausanschlüsse sowie die Bauleitung vergeben. Die Firma Wehrle Haustechnik, Amden, wird die Rohrlegearbeiten ausführen, und die Bauleitung hat der Gemeinderat dem Ingenieurbüro Wickli + Brunner AG (früher: Wickli + Hösli AG) vergeben.

Der Gemeinderat, die Bauleitung und die beauftragte Unternehmung haben den Beginn für die Tiefbauarbeiten auf den 2. April 2013 vereinbart. Vorbehalten bleibt die Witterung oder eine allfällig bis dahin noch bestehende Schneedecke. Das grobe Bauprogramm sieht vor, die Arbeiten bis Herbst dieses Jahres abzuschliessen. Es wird nicht zu umgehen sein, dass während der Bauarbeiten gewisse Immissionen entstehen werden. Gemeinderat, Bauleitung und Unternehmung bitten die betroffenen Anwohner um Verständnis. Die Unternehmung wird bemüht sein, die Immissionen auf ein möglichst erträgliches Mass zu reduzieren.

Strassenbauprojekt genehmigt
Für die Hofzufahrt Lindenegg besteht ein schmaler Wiesenweg mit eingekiesten Fahrspuren, der nur mit schmalen landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden kann. Sämtliche landwirtschaftliche Produkte oder Baumaterialien, die per Lastwagen angeliefert werden, müssen bei der Fortenstrasse auf kleine landwirtschaftliche Transporter umgeladen werden. Zudem sind die Zufahrt und die Bewirtschaftung des Grundstücks heute nur bei trockener Witterung möglich.

Die Grundeigentümer haben nun ein Strassenbauprojekt in Auftrag gegeben, welches den Ausbau des Kieswegs zu einer drei Meter breiten Fahrbahn zum Inhalt hat. Der Gemeinderat hat das Strassenbauprojekt genehmigt. Das Projekt liegt vom 13. März bis am 11. April 2013 öffentlich auf. Wie beim Ausbau von landwirtschaftlichen Meliorationsstrassen üblich, hat der Gemeinderat einen Gemeindebeitrag von 15 % der von Bund und Kanton als beitragsberechtigt anerkannten Kosten zugesichert.

Auflösung Strassenkorporation Gschwend-Hinterstock
Die Strassenkorporation Gschwend-Hinterstock wird sich auflösen. Die politische Gemeinde übernimmt nun das Vermögen der Korporation und die im Eigentum der Strassenkorporation befindlichen Strassengrundstücke. Es handelt sich dabei um Gemeindestrassen 3. Klasse. Das Vermögen wird in der Bestandesrechnung der politischen Gemeinde Amden fondiert und bei Bedarf für den Strassenunterhalt der ehemaligen Korporations-Strassen eingesetzt. Sobald das vorhandene Kapital aufgebraucht ist, hat der Gemeinderat einen Unterhaltsperimeter zu erstellen.

Tarifanpassung beim Wasser und Abwasser
Die Reserve der Wasserversorgung beträgt per 31. Dezember 2012 Fr. 499‘514.18. In der Spezialfinanzierung Wasserversorgung stehen in naher Zukunft grössere Investitionen (Sanierung oder Neubau des Reservoir Rossack und Bau einer Notwasserversorgung) an. Die Verbrauchsgebühr beträgt derzeit Fr. 1.30 je m3 und ist letztmals vor drei Jahren angepasst worden. Die Finanzplanung der Wasserversorgung für die nächsten Jahre zeigt, dass – unter Beibehaltung des Wasserzinses von Fr. 1.30 je m3 – die Reserven bis in vier Jahren auf rund 130‘000 Franken schrumpfen werden. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, die Verbrauchsgebühr per 1. Januar 2013 auf Fr. 1.50 je m3 zu erhöhen.

Im Gegenzug beträgt die Reserve der Abwasserversorgung per 31. Dezember 2012 Fr. 698‘829.95. In naher Zukunft sind bei der Spezialfinanzierung Abwasserversorgung keine grösseren Investitionen vorgesehen. Im Sinn des Kostendeckungsprinzips können daher die Verbrauchsgebühren reduziert werden. Der Gemeinderat hat deshalb die Abwassergebühren – ebenfalls per 1. Januar 2013 – in jenem Umfang gekürzt, wie er sie bei der Spezialfinanzierung Wasserversorgung erhöht hat.

Schlussbericht zu den Erdbewegungen liegt vor
Im Sommer 2012 haben sich im Raum Hasenboden-Brunnenegg (nordöstlich des Anrisses Fliwald von 1999) grössere Erdbewegungen ereignet. Die Rutschfläche war rund 650 Meter lang und 250 Meter breit und erstreckte sich über gut 300 Höhenmeter. Die Rutschungen waren Mitte Juni 2012 am intensivsten, nachher nahmen die Bewegungsgeschwindigkeiten ab. Bis Mitte September 2012 kamen die Bewegungen weitgehend zum Stillstand. Der Gemeinderat hat die Bevölkerung im letzten Jahr mehrmals über den Stand der Dinge orientiert. Nun liegt der Schlussbericht des beigezogenen Geologen (David Imper von der Impergeologie AG, Mels) vor.

Im nassen und schneereichen Winter 2011/12 fielen grosse Niederschlagsmengen auf ungefrorenen Boden. Die folgende Schneeschmelze führte zu erhöhten Schneeschmelzungen und zu erhöhter Grundwasserfiltration, sodass der Boden bereits vor den intensiven Niederschlägen von anfangs bis Mitte Juni weitgehend wassergesättigt war. Nachdem die Bewegungen festgestellt wurden, hat Geologe David Imper im Gelände zahlreiche Messstellen eingerichtet. Die Bewegungen wurden in den folgenden Tagen und Wochen laufend beobachtet und protokolliert. Die maximale Bewegung betrug ca. drei Meter. Durch die Rutschungen entstanden bei Waldstrassen und Waldwegen Risse und Absätze von bis zu einem Meter. Gesamthaft mussten rund 250 Bäume bzw. 500 Kubikmeter Holz gefällt werden, welche umzustürzen drohten. Zudem ging die Wasserleitung zwischen der Fassung Brunnenegg und der Fassung Hasenboden kaputt und musste repariert werden. Risse in Weiden mussten stellenweise maschinell gefüllt werden.

Der Geologe kommt aufgrund der Ereignisanalyse zum Schluss, derzeit bestehe kein Handlungsbedarf, der weitere umfangreise bauliche Massnahmen rechtfertigen würde. Auf Empfehlung des Geologen wird der Gemeinderat die Phänomene im Frühjahr 2013 nach der Schneeschmelze wiederum genau beobachten. Zudem sind eine regelmässige waldbauliche Pflege zur Entlastung der Rutschmasse vorzunehmen sowie regelmässige Kontrolle durchzuführen.

GPK-Mitglied gewählt
Am Sonntag 3. März fand die Ersatzwahl für ein GPK-Mitglied der politischen Gemeinde Amden (für den Rest der Amtsdauer 2013-2016) statt. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dabei Walter Zahner, Untere Betliserstrasse 4 (CVP), zum neuen GPK-Mitglied gewählt. Walter Zahner, der alleiniger Kandidat für den freien Sitz war, erreichte 519 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 268 Stimmen.

Neue Hallenwartin
Der Gemeinderat hat in der vorletzten Ausgabe der Ammler Zitig die Stelle als Hallenwart/in des Gemeindesaals und Verantwortliche/r für die Truppenunterkunft Mürtschenblick ausgeschrieben. Aus den eingegangenen Bewerbungen hat der Gemeinderat Monica Kilchenmann, Obere Betliserstrasse 9, mit den obgenannten Aufgaben betraut.

Baubewilligung
Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt:
Sportbahnen Amden AG, Obere Dorfstrasse 8: Ausbau Themenweg „Holzrugeli“ im Raum Walau-Strichboden-Hinteraltschen, Neubau verschiedener Posten.