Kopfzeile

Inhalt

Mitteilungen des Gemeinderates - März 2018

9. März 2018

Wahl Mitarbeiterin

Auf die ausgeschriebene Stelle als „Mitarbeiter/in Gemeinderatskanzlei + Bauverwaltung, Leiter/in Sozialamt“ haben sich zahlreiche Personen beworben. Aus den eingegangenen Bewerbungen hat der Gemeinderat Marlies Steinmann, Dorfstrasse 10, als künftige Leiterin des Sozialamtes und Mitarbeiterin auf der Kanzlei / Bauverwaltung gewählt. Der Gemeinderat und Marlies Steinmann haben ein Arbeitspensum von 80 % vereinbart. Marlies Steinmann ist 41-jährig und weist jahrelange Erfahrung auf der öffentlichen Verwaltung aus. Derzeit arbeitet sie als Mitarbeiterin auf der Gemeinderatskanzlei und dem Sozialamt in Kaltbrunn. Marlies Steinmann wird die Arbeitsstelle auf der Gemeindeverwaltung Amden am 1. Juni 2018 antreten.

Modernisierung Gemeindeverwaltung

In diesem Jahr wird das Verwaltungs- und Mehrzweckgebäude an der Dorfstrasse 22, in welchem unter anderem auch die Gemeindeverwaltung untergebracht ist, energetisch saniert. Der Gemeinderat hat dies zum Anlass genommen, nach 35 Jahren auch auf der Gemeindeverwaltung gewisse Erneuerungen vorzunehmen. Es zeigt sich nämlich, dass viele Möbel und Teppiche das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und ersetzt werden müssen. Auch haben einzelne Wände einen neuen Farbanstrich nötig. Eine Analyse hat weiter ergeben, dass die Gemeindeverwaltung in Bezug auf die Sicherheit einige Defizite aufweist. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, die Gemeindeverwaltung mit einer Videokamera auszustatten und eine automatische Schiebetüre einzubauen. Im Weiteren sind in einzelnen Büros spezifische Sicherheits-Anpassungen notwendig. Um die verschiedenen Massnahmen im Jahr 2018 ausführen zu können, hat der Gemeinderat einen Investitionskredit in der Höhe von 150‘000 Franken in das Budget 2018 aufgenommen.

Arbeitsvergaben Hallenbad

Der Gemeinderat hat im Hinblick auf die Sanierung des Hallenbades folgende Arbeitsvergebungen beschlossen: Baumeisterarbeiten an die Marti AG, Matt; Edelstahlauskleidung an die Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG, Kressborn (Deutschland); Badewasseraufbereitungsanlage an die Bafilco AG, Winterthur; Elektroarbeiten an Elektro Bischofberger, Amden; Lüftungsarbeiten an die Beeler Haustechnik AG, Flums. Die Sanierungsarbeiten beginnen anfangs April und dauern bis anfangs Dezember 2018. Während dieser Zeit bleibt das Hallenbad geschlossen.

Hochwasserschutzprojekt Hänslibach

Der Hänslibach hat sich zwischen der Hinterbergstrasse und der Oberen Hagstrasse eingetieft. Die neulich erstellten Holzkästen wurden unterspült und sind infolgedessen abgerutscht. Die seitlichen Böschungen des Baches sind im durchnässten Zustand instabil. Der Gemeinderat hat deshalb der Ingenieurgemeinschaft Wickli + Brunner AG, Amden / Flussbau AG, Zürich, den Auftrag für ein umfassendes Sanierungsprojekt an der fraglichen Stelle erteilt. Dieses liegt nun vor. Das Projekt umfasst einerseits Massnahmen zur Anhebung und Stabilisierung des Bachbettes im Tobelabschnitt. Durch den Bau von drei Betonsperren können fortschreitende Sohlenerosionen verhindert und die instabilen Hänge geschützt werden. Andererseits wird im Unterwasser die Bachdole bis vor die Hinterbergstrasse entfernt und der Bach in diesem Abschnitt geöffnet. Gemäss Kostenvoranschlag ist mit Investitionskosten in der Höhe von 224‘000 Franken zu rechnen. Das kantonale Tiefbauamt, Abteilung Wasserbau, hat die Gesamtkosten in der Höhe von 224‘000 Franken als beitragsberechtigt anerkannt und Bundes- und Kantonsbeiträge in der Höhe von total 61 %, d.h. Fr. 136‘640.00, in Aussicht gestellt. Die Restkosten (nach Abzug der Bundes- und Kantonsbeiträge) betragen demnach Fr. 87‘557.20. Der Gemeinderat hat beschlossen, an das Hochwasserschutzprojekt einen Beitrag der politischen Gemeinden in der Höhe von 50 % der Restkosten (d. h. rund 43‘700 Franken) zu gewähren. Die anderen 50 % der Restkosten sind aufgrund der massgebenden Vorschriften im kantonalen Wasserbaugesetz von den betroffenen Grundeigentümern zu finanzieren. Hierfür hat der Gemeinderat einen Beitragsplan erstellt. Der Gemeinderat hat das Hochwasserschutzprojekt und den Beitragsplan genehmigt. Die Projektunterlagen liegen vom 27. Februar bis am 28. März 2018 öffentlich auf. Upgrade des Prozessleitsystems Die Wasserversorgung Amden hat seit vielen Jahren ein Prozessleitsystem (Fernwirkanlage) der Hach Lange GmbH, Rheineck, in Betrieb. Dank diesem System kann die Wasserversorgung Amden ständig elektronisch überwacht werden. Bei unerwünschten Entwicklungen erhalten die Verantwortlichen der Wasserversorgung jeweils eine Mitteilung auf ihr Handy, um sofort die nötigen Massnahmen in die Wege leiten zu können. Zum Beispiel kann per Mausklick ein Schieber in einem Reservoir geöffnet und Wasser von einem zum anderen Reservoir gepumpt werden. Das Prozessleitsystem ist für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit unabdingbar. Das Betriebssystem der Fernwirkanlage basiert immer noch auf Windows 98 und muss dringend ersetzt werden. Die Aufwendungen für das Upgrade des gesamten Prozessleitsystems in Amden belaufen sich auf 150‘000 Franken. Der Gemeinderat hat diesen Kredit in die Investitionsrechnung 2018 aufgenommen.

Asphaltieren des Warteraums

Die politische Gemeinde hat bei der Einbahntafel im Lago Mio den Warteraum für Fahrzeuge, welche im Halbstundentakt nach Betlis fahren können, vergrössert und eingekiest. Der vergrösserte Warteraum hat sich im letzten Sommer bewährt. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, den Warteraum zu asphaltieren und am Belag die nötigen Signalisierungen vorzunehmen. Die Ausführung der Arbeiten ist im März 2018 vorgesehen.

Zwischenstand Ersatzneubau Alters- und Pflegeheim

Seit der Veröffentlichung des Juryberichts über das Gewinnerprojekt im September 2017 wurde intensiv am Projekt weitergearbeitet. Dabei wurde der von der Architektengemeinschaft vorgelegte Kostenvoranschlag zum zentralen Punkt der Diskussionen. Die im Vorfeld des Projektwettbewerbs definierte Betriebsmodellrechnung für das künftige Alters- und Pflegeheim und der Kostenvoranschlag der Architektengemeinschaft lagen viel zu weit auseinander. Der Gemeinderat erarbeitete deshalb neue Berechnungsgrundlagen, neue Modellrechnungen des späteren Betriebs und stellte diverse Vergleiche mit bereits erstellten Alters- und Pflegeheimen in der Umgebung an. Schlussendlich kam beim abgegebenen Kostenvoranschlag der Architektengemeinschaft ein veritabler Rechnungsfehler in Millionenhöhe zu Tage. Doch selbst unter Berücksichtigung dieses Rechnungsfehlers war der Kostenvoranschlag noch immer deutlich zu hoch. Der Gemeinderat hat aufgrund dessen eine Reduktion der Bettenzahl untersuchen lassen. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil es im Alters- und Pflegeheim Aeschen (welches derzeit 22 Zimmer aufweist) zusehends schwieriger wird, eine Vollbelegung zu erreichen. Diese Untersuchungen haben nun ergeben, dass mit einer Reduktion auf 24 Betten und vier Wohnungen (statt 32 Betten und vier Wohnungen) eine bedeutend effizientere Betriebskostenrechnung resultieren würde. Ein Heim in dieser (kleineren) Grössenordnung liegt auch nach wie vor in der geforderten Bandbreite des Kantons.

Aufgrund der gewonnen Erkenntnisse hat der Gemeinderat beschossen, das künftige Heim auf 24 Betten und vier Wohnungen zu reduzieren. Die Architektengemeinschaft wurde gleichzeitig beauftragt, das Siegerprojekt auf das überarbeite Raumprogramm zu reduzieren. Unter anderem hat ein Besuch des Gemeinderates in der Gemeinde Arosa deutlich aufgezeigt, was ein nur zu 60 % ausgelastetes neues Alters- und Pflegeheim einer Gemeinde kosten kann. Ein solches Risiko darf die politische Gemeinde Amden nicht eingehen. Dieses Risiko wird mit einer Verkleinerung des Heims stark minimiert. Der Gemeinderat ist klar der Meinung, dass die Investition in ein neues Alters- und Pflegeheim der errechneten Modelrechnungsprognose entsprechen muss. Die Projektteams sind zurzeit mit grossem Druck daran, die – durch den leidigen Rechnungsfehler – verlorene Zeit wieder aufzuholen, damit das Projekt im Herbst 2018 dem Stimmvolk zur Abstimmung unterbreitet werden kann.

Baubewilligungen

Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Röllin Alois, Neuheim: Überdachung bestehende Parkplätze Nrn. 2 + 3 an der Dorfstrasse 8 – Gültigkeitsverlängerung der Baubewilligung; Walter Gmür Erben, Tobelstrasse 23: Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern an der Oberen Rütibügelstrasse 8 + 10 – Projektänderung bezüglich Mauern.