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Positiver Rechnungsabschluss 2019

9. März 2020

Die Jahresrechnung 2019 der politischen Gemeinde Amden schliesst deutlich besser ab als budgetiert. Anstelle des budgetierten Aufwandüberschusses von 241’370 Franken resultiert ein Ertragsüberschuss in der Höhe von Fr. 835'318.75. Das Budget 2020 sieht einen Aufwandüberschuss in der Höhe von rund 200'000 Franken vor.

 

Das erfreuliche Rechnungsergebnis 2019, welches um 1.076 Mio. Franken besser ausfällt als budgetiert, ist in erster Linie auf das sehr positive Steuerergebnis zurückzuführen. Der Steuerabschluss der politischen Gemeinde Amden fällt – über alle Steuerarten gesehen – rund 938‘000 Franken besser aus als budgetiert. Mehrerträge konnten in erster Linie bei den Einkommens- und Vermögenssteuern (+620‘000 Franken), den Grundstückgewinnsteuern (+229‘000 Franken) und den Handänderungssteuern (+75‘000 Franken) erzielt werden. Mindererträge müssen bei den Quellensteuern (-29‘000 Franken) verzeichnet werden.

Das Rechnungsergebnis positiv beeinflusst haben aber auch die Mehreinnahmen bei den Parkgebühren (+35‘000 Franken), den Baubewilligungsgebühren (+19‘000 Franken) oder den Grundbuch- und Beurkundungsgebühren (+23‘000 Franken). Zudem konnten in den folgenden Positionen – im Vergleich zum Budget – Minderaufwendungen verzeichnet werden: Unterhalt Wanderwege (-46‘000 Franken), Spitex (-27‘000 Franken), Sozialhilfe und Asylwesen (-45‘000 Franken), Projektierung Werkhof (-50‘000 Franken), Unterhalt Lawinenverbauung (-33‘000 Franken), Öffentlicher Verkehr (-21‘000 Franken). Im Weiteren schliessen die beiden Primarschulgemeinden und die Oberstufenschulgemeinde Weesen-Amden ihre Rechnungen mit weniger Aufwand ab – deren Steuerbedarf wurde nicht voll beansprucht.

Im Jahr 2019 musste die politische Gemeinde Amden eine Entschädigung aus materieller Enteignung in der Höhe von rund 320‘000 Franken bezahlen, welche nicht budgetiert war. Im Weiteren mussten bei der Pflegefinanzierung (+61‘000 Franken), bei der Schneeräumung (+ 44‘000 Franken) und der Strassenentwässerung (+39‘000 Franken) Mehraufwendungen verzeichnet werden.

 

Gewinnverwendung

Der Gemeinderat beantragt der Bürgerschaft, vom Rechnungsüberschuss einen Anteil von 700'000 Franken als Vorfinanzierung für den Umbau / Neubau des Alters- und Pflegeheims einzusetzen. Die Vorfinanzierung soll dabei aber nicht direkt in die Reserve der Spezialfinanzierung des Alters- und Pflegeheims gelegt, sondern für die künftigen Abschreibungen des Projekts verwendet werden. Dadurch wird die spätere Betriebsrechnung des Heims entlastet und die Restkosten der Pflegefinanzierung, welche die Gemeinden übernehmen müssen, dürften tiefer ausfallen. Der Rest des Ertragsüberschusses (Fr. 151'048.00) soll ins Eigenkapital fliessen, das per Ende 2019 dann etwas mehr als 2.8 Mio. Franken beträgt.

 

Aufwandüberschuss budgetiert

Das Budget der Erfolgsrechnung 2020 sieht – bei einem Aufwand von 12.428 Mio. Franken und einem Ertrag von 12.227 Mio. Franken – einen Aufwandüberschuss von 200'976 Franken vor. Der Steuerfuss soll weiterhin 120 Prozent betragen. Dieser Steuerfuss liegt im Mittelfeld der Region ZürichseeLinth. Die aktuelle Finanzplanung zeigt, dass bei diesem Steuerfuss in den kommenden Jahren ein minimer Aufwandüberschuss zu erwarten ist, der aber – wenn er tatsächlich so eintritt – ohne weiteres durch das Eigenkapital gedeckt werden könnte.

Grössere Investitionen sind in der Investitionsrechnung zu führen und vorschriftsgemäss abzuschreiben. In der Investitionsrechnung hat die politische Gemeinde Amden im Jahr 2019 Ausgaben im Umfang von 3.58 Mio. Franken getätigt. Im Jahr 2020 sind grössere Investitionen vorgesehen für die Planung des Alters- und Pflegeheims, die Sanierung des Reservoirs Diggi, die Erneuerung von diversen Hydrantenleitungen, die Revision Ortsplanung und die Festlegung der Gewässerräume.

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