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Schöne Aussichten - Leben in Amden

Auf der "Sonnenterrasse" Amden mit seinen Naturschutzgebieten ist die Welt noch in Ordnung. Landwirtschaft und Tourismus prägen das rund 840 Jahre alte Dorf, das erst vor 140 Jahren eine Strassenverbindung erhielt. Amden ist stolz auf seine Traditionen und auf seine vom Leben in den Bergen geprägten Werte. In der sicheren Geborgenheit des ländlichen Lebensstils wächst rasch ein Gefühl von Heimat und Verbundenheit.


Berg und See
Amden wird zu Recht Sonnenterrasse am und über dem Walensee genannt. Die Gemeinde erstreckt sich vom glasklaren Walensee auf 419 m. ü. M. zum westlichsten Ausläufer der Churfistenkette, dem Leistkamm auf 2101 m.ü.M. Das Dorf selbst liegt auf 900 m.ü.M. Im ganzen Gemeindegebiet erleben wir eine ausserordentliche Vielfältigkeit. Die milden Gestade des Walensees, wo tropische Früchte wachsen, wechseln im höher gelegenen Gemeindegebiet zum bevorzugten nebelfreien voralpinen bis alpinen Gebiet. Ausgedehnte naturnahe Landschaften, grossflächige Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete und bedeutende Naturobjekte sind ein grosser Reichtum. Die ausgedehnten, mit vielfältiger Fauna und Flora durchsetzten Alpen und Waldungen sind bedeutende Ruhe- und Erholungsgebiete für Mensch und Tier und nicht zu unterschätzende Regenerationsgebiete für die Luft und das Wasser. Amden ist zudem eine der wenigen Gemeinden mit zwei Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.

Anstieg der Bevölkerungszahl
Amden zählte am 31. Dezember 2009 eine ständige Wohnbevölkerung von 1649 Einwohnern. Davon lebten am Walensee, nämlich im Fli-Amden 296 Einwohner, im Weiler Betlis 30 und auf dem Ammler-Berg 1310 Einwohner. Viele Berggemeinden leiden seit Jahrzehnten unter einem Bevölkerungsrückgang. Erfreulicherweise kann Amden seit 1970 ein ständiges Wachstum in der Wohnbevölkerung verzeichnen. Unsere Wohnbevölkerung hat in dieser Zeit um rund 400 Einwohner, also etwas mehr als einen Viertel zugenommen. Amden kann nicht nur mit günstigen Steuern, sondern auch mit hoher Lebensqualität punkten. Amden hebt sich von andern Gemeinden vor allem ab durch folgende Vorzüge: Wenig Verkehrslärm aus Luft und Strassen; kein Durchgangsverkehr; gute Anbindung an Autobahn und öffentlichen Verkehr (Halbstundentakt mit Bus zum Schnellzugsbahnhof Ziegelbrücke); lebendige intakte Dorfstruktur; gut ausgebaute öffentliche Infrastruktur; bevorzugte Südhang-Wohnlagen mit grossartigem, sich weit öffnendem Bergpanorama; häufig nebelfrei; vielfältige Freizeitmöglichkeiten im Sommer und Winter; reich an intakter Naturlandschaft zwischen dem Walensee und den Bergen Leistkamm, Gulmen, Mattstock und Speer.

Landwirtschaft und Tourismus
Gemäss der Volkszählung hat die erwerbstätige Bevölkerung in Amden zwischen 1990 und 2000 um rund 25 % auf rund 800 Erwerbstätige zugenommen. Weil das Arbeitsplatzangebot in Amden knapp ist, sind über die Hälfte Wegpendler und arbeiten vorwiegend im Glarnerland, dem Linthgebiet oder auch in Zürich. Diese nehmen zum Teil einen langen Arbeitsweg in Kauf, um an einem speziellen Ort mit Bergen und See wohnen zu können. In Amden selber konzentrieren sich die Arbeitsplätze auf die Landwirtschaft, den Tourismus, das Gast- und Baugewerbe und den Dienstleistungssektor. Industriebetriebe gibt es in Amden keine.

In der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung unserer ausgedehnten Gebiete hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Mit bedeutenden Investitionen in den Bau von Strassen und landwirtschaftlichen Hochbauten wurden die Strukturen verbessert. Nach Jahrzehnten kann der Bau von landwirtschaftlichen Erschliessungsstrassen in den nächsten Jahren wohl abgeschlossen werden. Die meisten Haupterwerbsbetriebe stocken ihr Einkommen durch einen Nebenerwerb auf, entweder durch den Betriebsleiter selber oder die Ehefrau. Allein im Wintertourismus, bei den Sportbahnen, in der Skischule oder im Gastgewerbe findet die Hälfte der landwirtschaftlichen Familien einen willkommenen Nebenerwerb. Landwirtschaft und Tourismus ergänzen sich in dieser Beziehung auf ideale Weise.